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Trinkst du hart, nimm das Rad

Warum betrunken Fahrrad fahren den Führerschein kosten kann
Ok, wer Alkohol trinkt, sollte nicht Auto fahren. Macht ja auch Sinn. Aber trotzdem muss man ja von der Party wieder nach Hause kommen. Da ist das Fahrrad das Verkehrsmittel der Wahl – geht schnell und die kühle Nachtluft macht wieder ein bisschen klar im Kopf.
Aber wenn jetzt trotzdem was passiert? Als Fahrradfahrer ist doch fein raus, oder? Falsch! Wer denkt dass betrunken Rad fahren keine Konsequenzen hat, irrt. Auch wenn man den kleinen Kratzer am Nachbarsauto kaum sieht – wer mit 1,6 Promille oder mehr auf dem Rad erwischt wird, begeht eine Straftat. Obwohl man das Auto pflichtbewusst stehen gelassen hat, ist man bei diesem Promillepegel für sich und andere Verkehrsteilnehmer ein Risiko. Ab 1,6 Promille muss man sogar zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung, kurz MPU. Und wer dort durchfällt, verliert sogar seine Fahrerlaubnis.
Für Fahranfänger gilt in der Probezeit oder bis zum vollendenten Alter von 21 Jahren die 0,0-Promille-Regel und das Auto wird daher sowieso oftmals zu Hause gelassen. Dennoch ist es sicherer im Notfall Geschwister, Freunde oder Eltern aus dem Bett zu klingeln, anstatt den Führerschein zu riskieren. Selbst eine Taxifahrt ist günstiger, als eine MPU und eine erneute Führerscheinprüfung.
Dürfen Radfahrer entgegen einer Einbahnstraße fahren?
Nur wenn unter dem roten Einfahrtverbotsschild der Zusatz „Fahrrad frei“ angebracht ist. Radfahrer, die in eine Einbahnstraße ohne Zusatzschild fahren, müssen mit 20 Euro Strafe rechnen.