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Cooler Ampelroboter regelt den Straßenverkehr

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roboter-regelt-den-verkehrWar das jetzt noch dunkelgelb oder schon rot? Wir sind uns selbst gegenüber da mal nicht so streng, es war sicherlich gelb und es hat eh keiner gesehen. Und wenn kein Rot-Blitzer reagiert hat, muss man auch nicht mit Konsequenzen rechnen.

Zum Glück kommt das Überfahren von roten Ampeln eher selten vor und bleibt meistens unfallfrei. Anders in Kinshasa. In der kongolesischen Hauptstadt kommt es immer wieder zu tödlichen Verkehrsunfällen. Zum Teil weil Ampeln ignoriert werden oder einfach nicht so zuverlässig funktionieren, wie wir es gewohnt sind. Aber auch weil bei einige Hauptverkehrsstraßen die Schlaglöcher repariert wurden. Da man nun nicht mehr langsam um die Löcher herum manövrieren muss, brettern viele Autofahrer einfach über die Straße ohne auf andere Verkerhsteilnehmer zu achten.

Damit man sich wieder sicher auf der Straße bewegen kann, setzt die Verwaltung von Kinshasa auf Verkehrsroboter. Die großen Metallmänner sollen an Hauptverkehrspunkten den Verkehr regeln. Solarbetrieben und für den Nachtverkehr mit Infrarotsensoren ausgestattet piepsen, blinken und heben den Arm, wenn die Autos stoppen sollen. Die Idee klingt erstmal interessant, aber warum braucht es dafür Maschinen? Können das nicht, wie bei uns, einfach Polizisten übernehmen?

Kinshasa, mit über 9 Millionen Einwohnern, hat ein stark unterentwickeltes Verkehrssytem. Täglichen werden die Straßen von Staus lahmgelegt. Nur wenige Straßen sind geteert und einen halbwegs funktionierenden öffentlichen Nahverkehr gibt es ebenfalls nicht. Polizisten gehen in diesem Chaos daher nahezu unter.

Die Roboter können dank ihrer Größe die Rot-Grün-Phasen übersichtlicher steuern und haben Kameras eingebaut, die erkennen wann die Autos halten. Durch die integrierte Technik können auch Verkehrssünder leichter überführt werden. Die Kamerabilder werden live in die Verkehrszentrale übertragen, sodass Verstöße leichter geahndet werden können. Das sorgt dafür, dass Autofahrer sich eher an die Verkehrsregeln halten und auch Fußgänger sicher die Fahrbahn überqueren können.

Der solarbetriebene Verkehrsroboter ist eine Erfindung des kongolesischen Verbandes „Frauen in die Technologieberufe“. Drei Frauen haben die Roboter mit dem Ziel entwickelt, vor allem Kinder ein sicheres Überqueren der Fahrbahn zu ermöglichen. Im ganzen Kongo gibt gerade einmal 74 Ampeln, auf einer Fläche so groß wie Westeuropa. Doch die Ampeln funktionieren nur unzuverlässig, da es viele Stromausfälle gibt.

Ein weiterer positiver Effekt ist, dass Verkehrsrowdys jetzt gezwungen sind ihre Strafen zu zahlen. Was in Deutschland durch die Städte und Gemeinden geregelt ist, ist im Kongo ein echtes Problem. Kaum jemand zahlt hier freiwillig das Bußgeld, die Konsequenzen scheinen gering.

Fun Fact: In einigen Teilen von Afrika heißen Ampeln nicht „traffic lights“ sondern „robots“.

Wie du dich bei einem Unfall richtig verhälst

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Der Schaden am Fahrzeug ist ärgerlich, aber bleib ruhig und checke erstmal ob alle unverletzt sind.

Das wichtigste ist zugleich das schwerste: ruhig bleiben. Leichter gesagt als getan. Gerade als Fahranfängerin oder Fahranfänger ist man nervöser als erfahrene Verkehrsteilnehmer. Und auch wenn du gar nicht Schuld am Unfall bist, weißt du nicht unbedingt, was du als Nächstes machen sollst.

Bleib also ruhig und sichere als erstes die Unfallstelle. Tausch auf jeden Fall die Personalien aus und notiere das Kennzeichen. Lass dich auf keinen Fall unter Druck setzen oder mit der lahmen Ausrede „Ich geb dir einfach 200€, soviel ist da eh nicht passiert“ abspeisen.

Der tatsächliche Schaden kann z. B. von einem Gutachter beurteilt werden. Bei geringen Sachschäden (Lackkratzer, kleine Dellen) muß nicht zwingend die Polizei gerufen werden. Wurde jemand verletzt? Dann unbedingt die Polizei rufen und gegebenfalls den Notarzt. Zwar klärt die Polizei die Schuldfrage nicht, aber Sie prüft wer welchen Verkehrsverstoß begangen hat. Hat der andere etwa ein Stoppschild überfahren? Oder die rote Ampel nicht beachtet?

Wer in welchem Umfang haftet klärt deine Versicherung oder ein Gericht. In deinem eigenen Interesse solltest du die Unfallsituation mit möglichst vielen Skizzen, Fotos, Handyvideos und auch Zeugenaussagen dokumentieren können. Manchmal ist es nämlich nötig, die Fahrzeuge z. B. aus einer Kreuzung zu entfernen, um den Verkehrsfluß wieder herzustellen. Dann helfen Dir nachher deine Notizen.

Schock im Fahrschulauto

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Nicht in jedem Land sitzen die Fahrschüler im „fremden“ Fahrschulauto. Es ist durchaus üblich, dass die eigenen Fahrzeuge für die Fahrstunde genutzt werden. Daher sind die Fahrlehrer nichts ahnend zu der jungen Fahrschülerin ins Auto gestiegen. Die wirkte auch eher schüchtern und unsicher als lässig-cool. Doch nur ein paar Sekunden vergingen, bis die Beifahrer schreiend im Auto sitzen:

Die „junge“ Fahrschülerin Leona Chim, ist übrigens malaysische Profirennfahrerin und weiß genau was sie tut. Übrigens: Chim hat mit Ihrer Aktion die neuen Mitarbeiter einer Fahrschule „begrüßt“. Das ist mal ein aufregender erster Arbeitstag.

Trinkst du hart, nimm das Rad

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Warum betrunken Fahrrad fahren den Führerschein kosten kann

Ok, wer Alkohol trinkt, sollte nicht Auto fahren. Macht ja auch Sinn. Aber trotzdem muss man ja von der Party wieder nach Hause kommen. Da ist das Fahrrad das Verkehrsmittel der Wahl – geht schnell und die kühle Nachtluft macht wieder ein bisschen klar im Kopf.

Aber wenn jetzt trotzdem was passiert? Als Fahrradfahrer ist doch fein raus, oder? Falsch! Wer denkt dass betrunken Rad fahren keine Konsequenzen hat, irrt. Auch wenn man den kleinen Kratzer am Nachbarsauto kaum sieht – wer mit 1,6 Promille oder mehr auf dem Rad erwischt wird, begeht eine Straftat. Obwohl man das Auto pflichtbewusst stehen gelassen hat, ist man bei diesem Promillepegel für sich und andere Verkehrsteilnehmer ein Risiko. Ab 1,6 Promille muss man sogar zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung, kurz MPU. Und wer dort durchfällt, verliert sogar seine Fahrerlaubnis.

Für Fahranfänger gilt in der Probezeit oder bis zum vollendenten Alter von 21 Jahren die 0,0-Promille-Regel und das Auto wird daher sowieso oftmals zu Hause gelassen. Dennoch ist es sicherer im Notfall Geschwister, Freunde oder Eltern aus dem Bett zu klingeln, anstatt den Führerschein zu riskieren. Selbst eine Taxifahrt ist günstiger, als eine MPU und eine erneute Führerscheinprüfung.

Wer auffährt ist immer Schuld. Oder?

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Unfall Stimmt nicht immer. Zwar sollte man genug Abstand zwischen sich und dem vorderen Autos lassen, manchmal lässt sich ein Auffahrunfall trotzdem nicht vermeiden. Zum Beispiel wenn man (absichtlich) ausgebremst wird oder wenn der Vordermann rückwärtsfährt. Schwierig wird es hinterher, wenn man den ungewöhnlichen Fall beweisen muss. Beste Chancen hat man dann mit Aussagen von Zeugen, die den Vorfall bestätigen können.

Merken

Ich habe aus Versehen ein parkendes Auto leicht angefahren. Reicht ein Zettel an der Windschutzscheibe?

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Unfallflucht

Egal ob es nur ein kleiner Lackschaden oder eine winzige Delle ist: Einen schnell gekritzelten Zettel unter den Scheibenwischer klemmen reicht leider nicht.

Wer ein parkendes Fahrzeug anfährt, muss den Geschädigten informieren. Den der Zettel kann verloren gehen, daher muss man auf den Fahrer warten oder die Polizei verständigen. Die kommt entweder vorbei oder nimmt den Fall auf.

Wer nicht beim Fahrer oder bei der Polizei Bescheid gibt, begeht Unfallflucht! Diese Straftat kann  zum Verlust des Versicherungsschutzes führen, also nicht schnell wegfahren und hoffen, dass es keiner gesehen hat.